Über den Autor
Der Autor der Programme klasse! und Sphäri ist in Bayern Lehrer für Mathematik und Physik am Gymnasium.
Die Entstehung des Programms klasse!
Seit er Textverarbeitungsmaschinen zur Unterrichtsvorbereitung verwendet, ist er bestrebt, Klassenlisten, Notenlisten, Sitzpläne und Ähnliches nicht nur mit seiner (manchmal sogar für ihn selbst schwer lesbaren) Handschrift zu erstellen. Dabei für jedes Schuljahr alle Schülernamen in allen Listen immer wieder neu eingeben oder gar zuvor noch aus entsprechenden Vorlagen löschen zu müssen, war dem Autor irgendwann so lästig, dass er (seit den 1990er Jahren) seine Programmierkenntnisse einsetzte: Er wollte sich diese Arbeit vereinfachen.
Zunächst wurde allerdings nichts aus der Vereinfachung. Im Gegenteil: Dank seines Hangs zur Perfektion steigerte er seinen Arbeitsaufwand dadurch sogar sehr. Denn die Listen und Pläne sollten natürlich auch noch „schön anzusehen“ sein! Da Programmieren zu den Hobbys des Autors zählt, erfreuten ihn die erzielten Erfolge aber auch sehr, so dass er das Programm permanent weiter entwickelte.
Während der vergangenen Jahre hat sich klasse! – auch Dank der vielen durch den Autor aufgegriffenen Anregungen und Wünsche von Freunden und später auch Kunden – zu einem Werkzeug gemausert, das die Arbeit als Fachlehrer tatsächlich stark erleichtert: Es handelt sich bei klasse! schließlich um ein Programm, das von einem Anwender (zunächst für sich selber, später auch für Kollegen) geschrieben worden ist.
Die Entstehung des Programms Sphäri
Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit unterrichtete er ab den 1980er Jahren auch häufig „Sphärische Trigonometrie“ (in der 11. Jahrgangsstufe im mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig bayerischer Gymnasien).
Dabei entdeckte er sehr schnell, dass das dreidimensionale Vorstellungsvermögen der Schülerinnen und Schüler (sowie auch das eigene!) einerseits unbedingt durch entsprechende Materialien unterstützt werden muss, aber andererseits durch die Beschäftigung mit der Geometrie auf der Kugel auch sehr gefördert werden kann.
Geradlinig begrenzte Körper können relativ einfach mit Kreide, Lineal und Zirkel oder mit freier Hand (wenigstens angenähert perspektivisch richtig) auf der Tafel dargestellt werden, auch wenn es bereits hier nicht ganz einfach ist, Sichtbarkeiten richtig wiederzugeben oder zu erkennen. Bei der Kugel stellt sich das als viel schwieriger und oft (in der zur Verfügung stehenden Zeit) als gar nicht möglich heraus.
Zunächst mussten daher Tennisbälle oder Wollknäuel mit farbigen Schnüren helfen, später ein Kugelmodell mit Groß- und Kleinkreis, Kugeldreieck, Kugeldreikant und Polardreieck (in stundenlanger Arbeit aus Stahldraht selbst gebastelt).
Als sich der Autor (in den 1990er Jahren) für das Schreiben von Grafik-Programmen (in Turbo-Pascal, noch auf DOS-Ebene) fit genug fühlte, startete er das Projekt „Sphäri“: Seine Schülerinnen und Schüler sollten endlich die Möglichkeit erhalten, ohne viel Vorwissen selber Figuren auf der Kugel zu zeichnen, zu verändern, zu drehen, zu messen und dabei Zusammenhänge erkennen und Folgerungen ziehen zu können.
Inzwischen ist Sphäri natürlich weiter entwickelt worden. Die jetzige Version läuft unter Windows 98 genauso wie unter Windows 7. Es ist ein Werkzeug geworden, das sich ebenso dazu eignet, von Schülerinnen und Schülern zur eigenständigen Lösung von Problemen verwendet zu werden wie von Lehrern zur Unterstützung des Vorstellungsvermögens, zur Erstellung von Unterrichtsvorlagen oder gar zur Untersuchung allgemeiner geometrischer Zusammenhänge in der Kugelgeometrie z.B. während des Studiums.
Darüber hinaus sind Funktionen implementiert, die den Einsatz im Geografieunterricht ermöglichen. Auch eine Anwendung in der Astronomie bietet sich an.